Goldbarren, Goldmünzen, Gold

Gold gewinnt in Zeiten einer steigenden Inflation immer mehr an Bedeutung. Dabei liegt der Fokus in erster Linie auf physischem Gold, da Skeptiker aufgrund unseres endlichen Geldsystems in einigen Jahren wieder von einer Koppelung des Papiergeldes an den Goldpreis erwarten. Gold gibt es in handelbarer Form als Goldbarren oder Goldmünzen (bullion coins). Wir zeigen Ihnen hier, was beim Kauf oder Verkauf von Goldbarren zu beachten ist.

    Goldbarren - Art & Herstellung

Goldbarren gehen niemals pleite! Goldbarren als Metallgeld gab es schon vor 2000 Jahren. Damals wurden Goldbarren mangels präziser Herstellungsverfahren noch direkt in Sandformen geleitet, wo das flüssige Gold dann erstarrte. Ebenso aufgrund mangelnder Herstellungsverfahren waren damals Goldbarren und nicht Goldmünzen das gängige Zahlungsmittel.
Gold: Goldbarren
Heute gibt es feste Größen von Goldbarren. Die praktische Barrenform - bei über einem Kilogramm auch Handelsbarren genannt - erlaubt die Lagerung in großen Mengen. Der Reinheitsgrad bei Goldbarren muss hoch sein, eine Feinheit von mindestens 995 aufweisen.
Man unterscheidet geprägte Goldbarren ("polierte Platte") und gegossene Goldbarren. Vom Hersteller eines Goldbarrens wird ein Logo und eine Seriennummer aufgebracht. In der Regel werden Goldbarren bis 100g geprägt, darüber gegossen. Im Anschluss an die Herstellung bzw. Prägung eines Goldbarrens stanzt der Hersteller bzw. die Prägeanstalt das jeweilige Logo sowie eine Seriennummer auf.
Durch die Prägung erhält ein Goldbarren das Aussehen, das einer geprägten Münze ähnlich sieht. Gegossene Goldbarren fallen hingegen durch runde Kanten und nicht geradlinige Oberflächen auf. Ebenfalls besitzen gegossene Goldbarren meist eine konische Form.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Kauf von Goldbarren oder zum Verkauf von Goldbarren.

 

    Goldmünzen

Goldmünzen werden in Sammlermünzen und Anlagemünzen (bullion coins) unterschieden. Während bei Sammlermünzen unter anderem die Auflage einer Prägung eine Rolle spielt, ist bei Anlagemünzen der reine Materialwert in Form von Gold entscheidend. Goldmünzen in Form von Anlagemünzen sind prinzipiell Goldbarren in Münzform. Die bekannteste Anlagemünze ist dabei der Krügerrand mit einem Marktanteil von ca. 50 Prozent.
Gold: Goldmünzen
Im Gegensatz zu Silbermünzen oder Silberbarren sind Goldmünzen und Goldbarren in Deutschland seit einigen Jahren von der Mehrwertsteuer befreit. Dies hat den Hintergrund, dass Gold als reines Edelmetall betrachtet wird, während Silber auch in der Industrie Anwendung findet.
Goldmünzen werden geprägt, d.h. es wird zunächst ein Rohling hergestellt, der dann sein Aussehen über das Aufdrücken eines Prägestempels erhält. Viele Prägeanstalten versehen ihre Münzen mittlerweile mit einem Nennwert bzw. auch mit dem Jahr der Prägung. Dies ist aber eher für Münzsammler und weniger für Anleger interessant, die Münzen im Sinne eines Werterhalts des Vermögens kaufen.
Die bekanntesten Goldmünzen sind neben dem Krügerrand (Südafrika) der Maple Leaf (Kanada), der American Eagle (USA), das Nugget (Australien), die Britannia (Großbritannien) und der Panda (China). Seit einigen Jahren findet auch der Wiener Philharmoniker mehr und mehr Verbreitung, der sich vor allem durch seinen hohen Feingehalt an Gold auszeichnet.
Während bei Goldbarren meist ein Reinheitsgehalt von 999, mindestens aber 995 vorhanden ist, gibt es bei Goldmünzen durch Beimischung von anderen Metallen Legierungen. Dies führen dazu, dass das weiche Metall Gold etwas härter wird, senken aber den Reinheitsgrad. Legierungen bestimmen auch maßgeblich das Aussehen einer Goldmünze durch die entsprechende Färbung. So wirkt beispielsweise Krügerrand, Britannia und Eagle durch die Beimischung von Kupfer rötlicher als vergleichsweise ein Wiener Philharmoniker, der ein höheres Feingewicht aufweist.
  • Goldmünzen sind ein anerkanntes Zahlungsmittel
  • Im Gegensatz zu Goldbarren besitzen einige Goldmünzen Legierungen, welche die Münze härter machen.
  • Standardgröße bei Goldmünzen ist die Unze (oz). Kleinere Münzen haben ein Gewicht von z.B. 1/2 oz oder 1/4 oz.
  • Je kleiner eine Goldmünze ist, desto höher ist der Aufpreis gegenüber dem reinen Materialwert
  • Je größer die Goldmünze oder der Goldbarren ist, desto eher orientiert sich der Preis am reinen Materialwert, so dass z.B. ein 1 kg Goldbarren im Vergleich günstiger als 1/10 oz Goldmünze ist.

 

    Gold

Gold wurde historisch als Währung eingesetzt. Mit der Abkoppelung des Goldstandards hat das (Papier-)Geld nur noch den Wert, der ihm zugemessen wird. Der Wert von Gold wird über Angebot und Nachfrage bestimmt. Auf das gehandelte Angebot haben die Zentralbanken, wie auch große Goldminen Einfluss. Allerdings ist dieser Einfluss nicht unbegrenzt, da der gesammte Goldbesitz der Zentralbanken derzeit nur auf rund 19 Prozent der insgesamt weltweit vorhandenen Goldmenge von 153.000 Tonnen geschätzt wird.
Gold: Goldnugget
Eine Löslösung eines Währungssystems vom physisch hinterlegten Gold führt zwar zu einer zeitweiligen Erweiterung des allgemeinen Wohlstands, allerdings sind langfristig damit steigende Inflationsraten verbunden. Dies zeigte sich mit der Hyperinflation im vergangenen Jahrhundert. Als Folge wurde der US-Dollar wieder an den Goldpreis gekoppelt und das Papiergeld war mit Gold hinterlegt. Ein solcher Schritt stellt Regierungen aber immer wieder vor das Problem, dass genügend Gold zur Hinterlegung vorhanden sein muss, was eine erhöhte Nachfrage nach Gold mit sich bringt.
Ein Argument der Goldkritiker ist, dass Gold in den vergangenen Jahren sehr stark gestiegen ist und auf wieder fallen muss. Betrachtet man sich den Wert von Gold in Geld, so ist der zu zahlende Preis tatsächlich kräftig gestiegen. Rechnet man aber Gold in andere Waren um, so bleibt die damit verbundene Kaufkraft über sehr viele Jahre relativ konstant. So kostete beispielsweise ein maßgeschneiderter Anzug vor 150 Jahren genauso viel wie vor 50 Jahren und auch aktuell hat dieser den gleichen Preis: 1 Unze Gold. In Geld gerechnet hat sich der Preis von vor 150 Jahren aber geradezu explosionsartig erhöht!
  • Anlage in Gold gegen Inflation
  • Aufgrund des heutigen Währungssystems wird die Nachfrage nach Gold als Sicherheit langfristig weiter steigen
  • Kaufkraft von Gold bleibt relativ konstant
  • Gold wird in Goldmünzen oder Goldbarren gehandelt

 

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